Aus der Praxis für die Praxis ...


Während meiner Zeit als EDV-Dozentin stellte ich bei vielen EDV-Seminaren mit Frauen immer wieder fest: Frauen haben eine andere Herangehensweise an technische Sachverhalte als Männer. Die Frauen wollten anders an die Computertechnik herangeführt werden, damit ihnen das Arbeiten mit dem Computer Spaß macht.

Angeregt durch diese Beoabachtungen beschäftigte ich mich in den folgenden Jahren mit unterschiedlichen Lehrmethoden und Lerntechniken, u. a. mit dem damals noch recht unbekannten "ganzheitlichem Lernen". Einige Methoden setzte ich sofort in meinen Seminaren ein. Erstaunt stellte ich fest, wie begeistert die Frauen auf diese neuen Herangehensweisen reagierten.

Im Alter von 43 Jahren begann ich, um mich selbst weiterzuqualifizieren, ein Informatikstudium an der hiesigen Fachhochschule. Bei dem Studiengang "Informatikstudium für Frauen" handelte es sich um eine FH-Zusatzqualifikation. Die Konzeption: ein Fernstudium mit wöchentlichen Präsenzzeiten, Vermittlung von Soft-Skills und Kinderbetreuung. Dieses Studium bot mir die einmalige Chance, Familie, Beruf und Studium unter einen Hut zu bringen.

Und doch - dieses Studium war für mich eine große Herausforderung, denn meine Schulzeit lag lange Jahre zurück und das viele und regelmäßige Lernen war ich nicht mehr gewohnt.

Unsicherheit, Ängste es nicht zu schaffen, Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement und viele andere Unerquicklichkeiten machten mir zu Beginn des Studiums das Leben schwer, bis ich endlich einen für mich akzeptablen Weg fand, meine ganzen Verantwortlichkeiten zu koordinieren.

Später stellte ich fest: Es ging nicht nur mir so. Viele Frauen hatten die gleichen Probleme wie ich. Weiterbildungsmaßnahmen, um die eigenen Qualifikationen zu erweitern oder zu ergänzen, fallen um so schwerer, je größer der Abstand zur primären schulischen Ausbildung ist. Auch die Organisation von Beruf und Familie stellt immer wieder ein großes Problem dar. Hinzu kommt, dass in der heutigen Zeit viele Frauen nach neuen Impulsen für eine Perspektivänderung und nach Wegen zur Erweiterung ihrer ureigenen Potentiale suchen. Oftmals heißt es deshalb: Neue Wege gehen - einen neuen Beruf erlernen oder eine schulische Ausbildung in einem fremden Berufsfeld. Gleichzeitig benötigen Frauen spätestens ab der Mitte ihres Lebens Freiräume, um ihre Lebenserfahrungen und Erkenntnisse weiterzugeben, um so ihrem Frausein eine neue Tiefe zu verleihen. All das will Berücksichtigung finden und gelebt sein.

Ich bin diesem Impuls gefolgt, indem ich meine Erfahrungen aus den EDV-Kursen und der von mir praktizierten Umsetzung des ganzheitlichen Lernens während meines Studium in einem Buch nieder geschrieben habe, um andere Menschen an diesen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Entstanden ist ein Ratgeber, der auf eine eher unkonventionelle Art und Weise auffordert, das "Lernen" einmal aus einem völlig neuen Blickwinkel heraus zu betrachten. Wer ein wissenschaftlich fundiertes Werk erwartet, wird jedoch enttäuscht sein. Das Buch ist als Lebenshilfe gedacht - ein Buch aus dem Alltag für den Alltag.


Mit dem Buch "Frauen lernen anders" lade ich die Leser und Leserinnen ein, sich auf die weibliche Art des Lernens einzulassen. In diesem Buch findest du Anregungen, wie du ein selbstbestimmteres Lernen in den Mittelpunkt deines Lebens stellen, eigene Blockaden und falsche Vorstellungen abbauen und den Lernalltag so gestalten kannst, damit das LERNEN deinen individuellen Bedürfnissen entspricht.

 

Ein Buch zum Querdenken, denn Frauen lernen wirklich anders!