Der eigene Arbeitsplatz
Damit es Freude macht ...
Gestalte den Arbeitsplatz möglichst angenehm und harmonisch,
damit es Freude macht, dort zu arbeiten.
Hierzu einige Tipps:
- Suche dir einen festen Platz, an dem du von jetzt an immer lernen wirst:
Schreibtisch: Fläche mind. Breite: 0,60 m, Länge: 1,00 m, Höhe: ca. 0,70 – 0,80 m - Stuhl: höhenverstellbar, nicht zu weich und nicht zu hart, bequem
- Sorge für gute Lichtverhältnisse
- Entferne alles Störende vom Schreibtisch (Einfachheit)
- Die benötigten Arbeitsmaterialen bekommen einen festen Platz (Ordnung)
Der Arbeitsplatz sollte dir erlauben, dich voll auf deine Arbeit zu konzentrieren.
Warum ist ein fester Platz so wichtig?
Wenn dir stets ein bestimmter Arbeitsplatz zur Verfügung steht, den du möglichst nur für das Lernen benutzt, signalisierst du deinem Körper und deinem Unterbewusstsein: Jetzt beginnt die Zeit des Lernens! Allmählich richtet sich dein Biosystem immer schneller auf diesen Zustand ein – ähnlich wie beim Autogenen Training: Mit etwas Übung gelangst du immer schneller in die Entspannung. Um diesen positiven „Gewöhnungseffekt“ für dich zu nutzen, setze dich möglichst immer an diesen Platz, wenn du lernen willst.
Ein wenig Feng-Shui
Auch der Standort des Schreibtisches spielt für das Wohlbefinden eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das erfuhr ich durch einen kurzen Artikel in einer Frauenzeitschrift: Am Beispiel „Standort eines Schreibtisches“ wurde aufgezeigt, welche Vorteile Feng-Shui bieten könne. Weil ich Tipps immer gern selbst ausprobiere, bevor ich sie glaube, stellte ich kurzerhand meinen Schreibtisch um. Bisher hatte er direkt vor einer Wand gestanden, sodass mein Blick auf die Wand gerichtet war. Mein Rücken zeigte zur Tür. Dieses Gefühl, nie richtig zu wissen, ob jemand zur Tür hereinkommen würde, hatte mich schon immer irritiert, ohne dass ich genau benennen konnte, wodurch das Unbehagen verursacht wurde. Nun stellte ich den Schreibtisch nach den Regeln des Feng-Shui so um, dass ich eine Wand im Rücken und die Tür vis-à-vis hatte. Nun hatte ich einen freien Blick in den Raum hinein – eine Befreiung! Der Blick an die Wand hatte mich unbewusst immer eingeengt. Meine kleine Umstellaktion half mir, mich einfach wohler zu fühlen.
Licht
Gute Lichtverhältnisse sind ein weiterer sehr wichtiger Faktor. Schlechtes Licht ermüdet die Augen und erschwert damit das Lernen. Bei Rechtshändern soll das Licht von links einfallen, damit die schreibende Hand keine Schatten aufs Papier wirft. Ein gutes Licht ist hell, aber nicht zu kontrastreich. Durch das Lichtspektrum einer Tageslichtlampe erhöht sich wie von selbst die Aufnahmebereitschaft des Gehirns.
Einfachheit
Einfachheit am Arbeitsplatz bedeutet, alles Störende von der Arbeitsfläche zu verbannen. Erstaunlicherweise gehören dazu auch Bilder von Familienangehörigen. Warum? Wenn der Blick auf die Bilder fällt, denkt man unwillkürlich an sie. Gerade wenn man angespannt ist und unter Zeitdruck steht, fallen einem alle möglichen Aktivitäten ein, die man schnell noch erledigen muss – und schon ist man aus dem Lernfluss heraus. Auch Blumen und Papierkram, den man nicht fürs Lernen braucht, können stören. Ich bin dazu übergegangen, die Fläche meines Schreibtisches ganz leer zu räumen – bis auf meine Lernmaterialien, die Bücher und Unterlagen, die ich zu bearbeiten habe. Für die anderen Unterlagen habe ich einen kleinen Extratisch bereitgestellt, der sich außerhalb meines Sichtfeldes befindet. Damit vermeide ich auch, dass ich mir schon Gedanken über ein anderes Gebiet mache, obwohl ich noch mit dem ersten Thema beschäftigt bin.
Einfachheit und Ordnung
ermöglichen dir eine höhere Konzentration
auf die Dinge, die du tust.
Ein guter Arbeitsplatz erlaubt es, sich voll auf das Lernen zu konzentrieren: Dadurch erhöht sich automatisch die Arbeitseffektivität.