Angst vor Dingen, die noch fremd sind ...

Wir alle kennen dieses Gefühl, und jeder von uns hat seine eigene Strategie, damit umzugehen. Der eine geht zielstrebig auf die Sache zu, der andere zieht sich zurück und wartet ab, und der Dritte blockiert.

Wenn sich etwas verändert, wissen wir nicht, wie es sich auf unser Leben auswirkt. Bringt es uns Vorteile oder Nachteile? Kann ich mich an die veränderte Situation anpassen oder fällt es mir schwer? Viele Fragen, die dazu führen, dass wir viel lieber am Alten festhalten als Neues ausprobieren.

Wir begegnen hier Verhaltensweisen, die uns oftmals nicht bewusst sind. Wir reagieren nach einem bestimmten Muster, das wir früher, vielleicht schon als Kind, erlernt haben. Kaum ein Erwachsener reflektiert noch über sein Verhalten, daher haben wir meist auch keinen Einfluss mehr darauf.

Wir halten an alten Mustern fest, selbst wenn sie alles andere als förderlich sind und wir uns lieber von ihnen trennen sollten, weil sie unsere Weiterentwicklung behindern.

Die Verhaltensmuster sind zu Programmen geworden, die in uns automatisch ablaufen.


 Insel des Lernens und des WissensSobald wir merken, dass wir uns gegen eine Veränderung sperren, die wir „vom Kopf her“ als erforderlich erkannt haben, lohnt es sich, sich selbst zu beobachten.
  • Welches Programm wirkt in uns, wenn wir mit Veränderungen umgehen?
  • Ist dieses Programm noch zeitgemäß?
  • Ist es ein Programm, das uns in unserer Weiterentwicklung bremst?


Verhaltensmuster

  • sind unbewusste, automatisch ablaufende Programme,
  • werden meist schon in der Kindheit entwickelt,
  • werden oft von einer Generation in die nächste weitergetragen,
  • können die eigene Weiterentwicklung behindern,
  • und haben immer die positive Motivation, uns zu schützen und unser Überleben zu sichern, auch wenn sie manchmal genau das Gegenteil bewirken.

Schau der Angst ins Gesicht

Manchmal wissen wir nicht einmal genau, wovor wir Angst haben. Da ist nur ein unbestimmtes Gefühl. Dann ist es hilfreich, der Angst ins Gesicht zu schauen, sie zu erkennen, ihr einen Namen zu geben. Woher kommst du? Was willst du von mir? Angst gehört zum Leben. Sie ist wichtig, denn sie warnt und schützt uns vor Gefahren. Doch manchmal gewinnt sie eine Größe, die uns handlungsunfähig macht. Wenn wir ihren Namen kennen, wenn wir wissen, weshalb wir Angst haben, kommen wir aus der Ohnmacht heraus und können Wege finden, mit ihr umzugehen.