Pausen erhöhen die Gesamtleistung ...

Untersuchungen und statistische Werte haben ergeben, wann und wie oft Pausen eingelegt werden sollten. Meiner Erfahrung nach ist es gut, seinen persönlichen Rhythmus selbst zu finden.

Bedenke dabei:

  • Pausen sind notwendig; sie fördern die Aufnahmebereitschaft des Gehirns.
  • Für jedes Lernthema eine bestimmte Zeit vorsehen – dann eine Pause machen.
  • Mindestens alle 2 Stunden eine längere Pause einlegen.
  • Nach der Pause möglichst ein anderes Thema wählen; das bewirkt Abwechslung.
  • In der Pause sich körperlich bewegen; Bewegung sorgt dafür, dass das Gehirn gut durchblutet wird.
  • Längere Pausen an einem anderen Platz verbringen; der Schreibtisch dient dem Lernen, nicht dem Ausruhen.

Während der Pausen wird das bisher Gelernte strukturiert und im Gehirn findet eine Vernetzung mit dem bisherigen Wissen statt.


 Insel des Lernens und des Wissens
Kleiner Tipp:

Belohne dich in den Pausen für die geleistete Arbeit. Gerade wenn du nicht gewohnt bist, dich über eine längere Zeit zu konzentrieren, gestaltete die Pausen besonders schön. Wie wäre es mit einer Tasse Tee, einem kleinen Spaziergang, etwas Gymnastik ...?

Oder mache ein kleines Fingerspiel! Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung über die geistige Lebhaftigkeit im Alter schnitten japanische Frauen besonders gut ab. Warum? Die getesteten Frauen machten regelmäßig Fingerübungen in Form von Origami und Mudras.


Auch ich hatte am Anfang aufgrund meines kompakten Tagesprogramms gedacht, ich könnte auf Pausen verzichten: Meine Tätigkeiten waren ja sehr unterschiedlich, sodass ich die nötige Abwechslung schon finden würde. Es hat etwas gedauert, bis ich begriff, dass Pausemachen nicht nur heißt, etwas anderes zu tun.

In einer Pause klingen die Inhalte des Lernstoffes nach. Gleichzeitig strukturieren Pausen die Lernzeiten, in denen unterschiedliche Themen bearbeitet werden müssen.

Richtig Pause machen heißt: Wir brauchen uns nicht zu konzentrieren. Das gibt dem Gehirn Freiraum, um sich zu entspannen, und bekanntlich finden wir in den Phasen der Entspannung Zugang zu unserer eigenen Genialität. Diesen Effekt nutzen wir jedoch nur dann, wenn Pausen auch als wirklicher Freiraum gelten und nicht für Aktivitäten genutzt werden, die eine erneute, wenn auch andersartige Aufmerksamkeit erfordern. Deshalb sind die richtigen Pausen nicht nur schön, sondern zugleich lehrreich.


Sekundenpausen

Doch Pausen müssen nicht immer lang sein. Auch Sekundenpausen am Schreibtisch vertiefen das Gelernte. Gönne dir einfach eine Minipause! Hier einige Beispiele:

  • Eine kurze Reise mittels Tagtraum. Bleibe am Schreibtisch sitzen, schließe die Augen und träume. Dann sei wieder hellwach und arbeite weiter!
  • Drehe dich auf dem Stuhl vom Schreibtisch weg und schaue dir ein schönes Bild an. Oder blicke aus dem Fenster.
  • Recke und strecke dich. Gähne oder seufze.