Fehler sind eine logische Konsequenz der Weiterentwicklung!

Bewegen wir uns auf einem fremden Gebiet, müssen wir es kennen lernen. Unbekanntes Terrain schließt von Anfang an die Möglichkeit ein, einen Fehler zu machen. Entwicklung geschieht durch Versuch und Irrtum. Jeder Versuch birgt die Möglichkeit des Irrtums.

Sich weiterentwickeln heißt also: das Risiko eingehen, Fehler zu machen.

Es bedeutet nichts anderes, als dass die von mir gedachte Lösung für ein Problem falsch war und ich einen neuen Versuch starten muss. Auch der neue Versuch trägt die Möglichkeit des Irrtums in sich. Nichts zu wagen, nichts zu fragen, nichts auszuprobieren, nur weil die „Gefahr“ eines Fehlers besteht, würde bedeuten, sich von der eigenen Weiterentwicklung abzutrennen.


 Insel des Lernens und des Wissens

Vor einiger Zeit wurde im Fernsehen eine Diskussion zwischen einem Philosophen, einem Sozialwissenschaftler und einem Neurobiologen gesendet.

Das Grundthema war „Die Angst“.
Beim Thema „Angst vor Veränderung“ gab der Neurobiologe zu bedenken, dass Angst vor Veränderung oft Angst vor Fehlern bedeute. Das Gehirn brauche jedoch Fehler, brauche also Veränderung und Weiterentwicklung, um nicht zu verkümmern. Die neuralen Netze würden nur angeregt, wenn sie permanent mit neuen Herausforderungen konfrontiert würden. Damit bestätigte er meine These: Die Bereitschaft, Fehler zu wagen, hilft unserem Gehirn, aktiv und gesund zu bleiben, denn Sich-Weiterentwickeln heißt, neue Gehirnareale zu aktivieren.

Wenn in dir also wieder einmal die Angst, dich zu blamieren, auftaucht, denke daran, dass du in diesem Moment dafür sorgst, dass dein Gehirn gesund bleibt!


Wer keine Fehler macht, bringt sich um wichtige Erfahrungen! Wer lernt, darf auch Fehler machen, denn aus Fehlern lernen wir.

Aus Fehlern lernen wir – lerne, Fehler zu machen!

Übrigens:
Fehler machen heißt nicht, zu schludern, nachlässig zu sein oder sich nicht zu bemühen – sondern sich ernsthaft anzustrengen, und wenn sich dieses Bemühen als falsch – als Irrtum – herausstellt, nicht stehen zu bleiben, sondern einen neuen Versuch zu wagen.